Binäre Optionen sind sehr chancenreich, weil mit geringem Einsatz sehr hohe Gewinne - zwischen rund 70 bis 700 Prozent - zu erzielen sind. Im Gegenzug kann natürlich eine gesetzte Option auch komplett verloren gehen. Einige Broker bieten eine Verlustabsicherung zwischen etwa 10 bis 15 Prozent des eingesetzten Kapitals an, andere Broker verzichten auf diese Absicherung komplett, wobei dafür in der Regel die Gewinnprozente etwas höher ausfallen. Auch die individuelle Regulierung des Risikos versus Gewinn ist über einen sogenannten Options Builder möglich, den einige Broker zur Verfügung stellen.
Die Chancen Binärer Optionen ergeben sich aus dem hohen Auszahlungsbetrag ab rund 70 Prozent bis etwa 90 Prozent auf klassische Call- und Put-Optionen, bei denen einfach auf einen steigenden oder fallenden Kurs gesetzt wird. Schon wenn das Ergebnis nur um einen geringfügigen Betrag erreicht wird, also der Kurs des Basiswertes etwa um ein Prozent oder noch weniger gestiegen ist (bei einer Call-Option), wird der recht hohe Gewinn ausgezahlt. Das wäre mit einer klassischen Option, einem Knock-out oder einem CFD nicht möglich, hier müsste der Basiswert deutlich größere Bewegungen vollführen, damit der Trader einen adäquaten Gewinn erzielt. Noch höher fallen die Chancen bei den sogenannten High Yields aus. Dies sind Binäre Optionen, die auf eher ungewöhnliche und schwer zu prognostizierende Ereignisse setzen, nämlich dem Berühren einer ganz bestimmten Preisgrenze (One Touch) oder auch dem Verbleiben in einer bestimmten Range. Diese Optionen belohnen die Broker im Gewinnfall mit Ausschüttungen von mehreren Hundert Prozent, oft 350 bis 500 Prozent, bei einigen Brokern sogar bis etwa 700 Prozent. Die Chancen bestehen hierbei im exorbitanten Gewinn, der auch mehrmalige Verluste kompensieren würde.
Jede Spekulation an den Finanzmärkten, so auch die mit Binären Optionen, kann natürlich scheitern und zum Totalverlust führen. Im Gegensatz zu klassischen Derivaten ist ein differenziertes
Stopploss-Management bei Binären Optionen nicht vorgesehen. Der Trader kann nur auf den Gewinn oder Verlust warten, lediglich die geringe Verlustabsicherung, falls sie vorgesehen ist, tröstet ihn ein wenig darüber hinweg. Bei einem klassischen Derivat kann der Trader sofort nach dem Einbuchen sein Risiko je nach Wunsch auf einen gewissen Prozentsatz seines Kapitals per Stopploss begrenzen, dieses Instrument fehlt bei Binären Optionen, die ja daher ihren Namen haben: Binär lässt nur zwei Möglichkeiten - Gewinn oder Verlust - zu. Um dem entgegenzuwirken, bieten einige Broker den Options Builder an, mit dem der Trader seine Verlustabsicherung erhöhen und im Gegenzug auf Gewinne teilweise verzichten kann. Dieses Mittel lohnt sich in unsicheren Märkten und wird von erfahrenen Tradern durchaus eingesetzt. Auch die Mittel des Early Closure (früheres Schließen der Option) oder des gegenteiligen Rollover (Verlängern) tragen zur Risikosteuerung bei.