Steuern sparen bedeutet nicht Steuern zu hinterziehen

Wie würde unser Land aussehen, wenn wir keine Steuern mehr zahlten? Was würde mit den Straßen passieren, mit den Kindertagesstätten und den Schulen? Nun, diese sehen schon jetzt an manchen Orten nicht so gut aus. Und das könnte ein Vorgeschmack dessen sein, was wir zu sehen bekämen, wenn es keine Steuern mehr gäbe. Vielleicht könnte man die öffentlichen Aufgaben auch alle privatisieren? In manchen Ländern ist dies bei den Autobahnen schon der Fall. Ob das dann günstiger wird für den heutigen Steuerzahler? Nun, was privat bewirtschaftet wird, will auch eine Rendite erzielen. Investoren wollen ihr Investment verzinst sehen. Unter diesem Aspekt gesehen, würden wir wohl kaum etwas sparen, würden die Steuern abgeschafft. Aber das steht ja auch nicht zur Debatte. Wir träumen höchstens manchmal von dieser Idee, wenn der neue Steuerbescheid kommt.

Steuern sind kompliziert

stevepb / pixaby.com (pixabay license) Warum ist die Abgabe der jährlichen Steuererklärung eigentlich so eine komplizierte Sache? Gab es da nicht einmal einen Sauerländer, der die Steuererklärung auf dem Bierdeckel erfinden wollte? Wollte derselbe Mann nicht kürzlich den Parteivorsitz der CDU übernehmen? Wie auch immer, beides ist ihm nicht gelungen. Wenn Steuern gerecht sein sollen, dann werden sie auch kompliziert. Denn dann berücksichtigen sie auch möglichst viele Sonderfälle und beinhalten auch eine soziale Staffelung. Würde jeder Steuerpflichtige denselben Steuerbetrag bezahlen, gäbe es keine Möglichkeiten, Werbungskosten und andere Ausgaben anzurechnen, dann würde die Steuererklärung womöglich tatsächlich auf einen Bierdeckel passen. Aber dann wäre es auch vorbei mit jedem Versuch, die Steuern gerecht zu staffeln.

Steuern sparen ist ok

Steuern zu sparen bedeutet, dass der eigene Anteil an den Mitteln, die für die öffentlichen Kassen zur Verfügung stehen, etwas kleiner wird. Schöpfen alle Steuerpflichtigen die gesetzlich vorgesehenen Möglichkeiten zum Steuern-Sparen aus, dann ergibt dies auch wieder eine gerechte Verteilung. Wer allerdings als Unternehmer freiwillig zu viele Steuern spart, der gefährdet auch die eigene Wettbewerbsfähigkeit. Und damit vielleicht sogar auch die eigenen Arbeitsplätze. So gesehen ist das Sparen von Steuern innerhalb der gesetzlichen Regelungen fast schon eine Tugend. Natürlich wollen auch die gesetzlichen Vorgaben immer wieder moralisch hinterfragt sein: So ist es für viele Menschen unverständlich, wenn große Internetkonzerne praktisch keine Steuern zahlen müssen, während der Bäcker um die Ecke über die hohe Steuerlast klagt. Vor allem die internationalen Regelungen zur Harmonisierung der Steuerregelungen lassen oft viel Spielraum für Kritik.

Wenn ein Steuerstrafverfahren eingeleitet wird

„Ich wollte doch nur Steuern sparen...“ - das ist vielleicht eine natürliche Reaktion, wenn der Vorwurf der Steuerhinterziehung im Raume steht. Und tatsächlich: Nicht jedem Unternehmer sind die Grenzen zwischen Steuersparen und Steuerhinterziehung in all ihren Facetten bewusst. Verständlich, wir sind ja auch keine Experten auf dem Gebiet. Doch wenn ein Steuerstrafverfahren eingeleitet wird, dann ist es gut, wenn eben solche Experten beauftragt werden, sich mit der Sachlage zu befassen. In Berlin bieten sich die Steuerstrafverteidiger Kai Bruno Westen, Sarina Tietz und Torsten Hildebrandt von Hildebrandt & Westen für diese Aufgabe an. Die Fachkompetenz in Steuerstrafverfahren liegt in zwei Fachgebieten:

1. Das Strafrecht
2. Das Steuerrecht

Beim Steuerstrafverfahren werden beide Fachgebiete parallel beansprucht. Und viele Einzelaspekte können während des Verfahrens zum Thema werden: Im Zuge eines Steuerstrafverfahrens kann es zu einer Durchsuchung und einer Beschlagnahme kommen, ja sogar eine Verhaftung mit anschließender Untersuchungshaft ist möglich. Auch der Vermögensarrest bzw. die Einziehung von Vermögen ist denkbar. Die Rechtsanwälte von Hildebrandt & Westen stehen ihren Mandanten kompetent zur Seite bei der Vorladung und der Einleitung des Strafverfahrens bis hin zu einer möglichen Berufung oder Revision. Auch die Frage einer möglichen Selbstanzeige kann geklärt werden.