Geld-Fragezeichen???

Eine gute Finanzberatung - wo kann man die finden?

Wer eine individuelle Anlagestrategie plant, um sein Vermögen optimal zu vermehren oder um überhaupt erst einmal so etwas wie ein (Klein)vermögen zu erwirtschaften und anzusparen, der sieht sich angesichts der vielen Möglichkeiten und Produkte auf dem Finanzmarkt schnell überfordert. Und so begibt er sich auf die Suche, wer ihm da behilflich sein könnte. Auf dem Markt der Beratungen tummeln sich allerdings auch viele verschiedene Begrifflichkeiten: Da gibt es den Anlageberater, den Vermögensberater, den Finanzberater oder auch „neudeutsch“ modern, den Financial Advisor. Auf den ersten Blick könnte man meinen, der Anlageberater sei nur zuständig, wenn man sein Geld in bestimmte Anlagen investiert, nicht aber, aber wenn man sich versichern wollte, der Vermögensberater nur für diejenigen, die bereits ein größeres Vermögen angespart hatten, also vermögend sind, und ein Financial Advisor klingt vielen so fremd, dass sie damit erst einmal gar nichts anfangen können. Vielleicht einer, der für sein oder allgemein für Unternehmen tätig wird? Also bliebe nur der Finanzberater als „Allround-Berater. Aber berät der auch Leute, die ganz am Anfang stehen und erst einmal nach einem Kredit für eine größere Anschaffung suchen ohne dabei ihre Altersvorsorge zu gefährden? Die gute Nachricht: Alle Begriffe bedeuten mehr oder weniger das gleiche, all diese Berater sind gleichermaßen für Kunden mit kleinem oder großen Vermögen tätig und beraten diese nicht nur in Sachen Geldanlagen, sondern auch in Bezug auf Kredite und die richtigen Versicherungen.

Und das ist genau das, was eine gute Finanzberatung ausmacht: Eine Beratung, die alle Aspekte der persönlichen Situation berücksichtigt. Die eine individuell zugeschnittene Beratung vornimmt, bei der die finanziellen Möglichkeiten, die Risikobereitschaft und die Wünsche für die Zukunft berücksichtigt werden. Da die Zukunft aber nicht vorhersehbar ist, bestenfalls aufgrund der gegenwärtigen Lage und Pläne kurz- und vielleicht mittelfristig grob eingeschätzt werden kann, sollte eine gute Finanzberatung den Kunden langfristig begleiten, um auf veränderte Situationen sowohl im persönlichen Bereich des Kunden, aber auch des Marktes und Produktangebotes mit angepassten Maßnahmen reagieren zu können. Solche Berater sind bei den diversen Banken und Sparkassen tätig, aber auch bei großen Dienstleistungsunternehmen wie z.B. der Allgemeine Wirtschaftsdienst (AWD) oder die Deutsche Vermögensberatung (DVAG). Ein guter Finanzberater sollte möglichst auch unabhängig agieren, denn nur so kann der dem Kunden, das für ihn günstigste Produkt anbieten. Das ist bei den Bankberatern und anderen, die ihre Leistungen kostenlos anbieten, nicht unbedingt gegeben. Als echte unabhängige Berater stellen sich die Finanzberater dar, die eine Beratung auf Honorarbasis anbieten. Da es so viele ständig sich ändernde Produkte gibt, sollte ein guter Berater über die erforderliche Qualifikation verfügen, einmal von der Ausbildung her, zum anderen von seiner Erfahrung her. Ein Finanzberater der Kunden aller Couleur betreut hat dabei dann sicherlich ein umfassendes Allgemeinwissen, doch derjenige, der über Jahre einen ähnlichen Kundenstamm betreut, hat viel mehr Spezialwissen und Einblick in die Lebensverhältnisse und Möglichkeiten dieser Kunden. Das ist bei einem Honorarberater dann wiederum sehr genau zu hinterfragen. Am besten, der Kunde, nimmt die Möglichkeit wahr, zu vergleichen und sucht sich den Berater, der zu seinen Ansprüchen passt und zu dem er wirklich Vertrauen fassen kann. Denn Vertrauen ist eines der wichtigsten Fundamente in der Geldberatung.

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