Zu einem Traumhaus gehörte früher meist auch ein Kamin. Ein Kaminfeuer galt früher als gemütlich und romantisch und der Einbau eines Kamins als Luxus, den sich nicht jedermann leisten konnte bzw. wollte, denn für die nötige Wärme sorgte ja bereits eine - Öl- oder Gasheizung.
Seit der Energiewende hat sich diese Situation grundlegend geändert, die Öl- und Gaspreise sind inzwischen auf ein so hohes Niveau gestiegen, dass selbst kurzfristige Preissenkungen nichts an den grundsätzlich hohen Strom- und Heizkosten ändern.
Unter dieser Bedingung gewinnt das Heizen mit Kaminholz eine neue Bedeutung. Denn das Heizen mit Holz senkt den Gas- bzw. Ölverbrauch auf Dauer so deutlich, dass sich die Investition in einen Kamin bzw. Brennofen im Laufe der Zeit wieder amortisiert.
Wichtig ist allerdings, eine realistische Kosten-Nutzungsplanung zu erstellen und dabei nicht einfach auf Billigöfen zu setzen, denn die können das gesamte Projekt später zu einer Kostenfalle machen. Da die Nachfrage an Kaminen und Kaminholz steigt, ist das Angebot entsprechend vielfältig. Da heißt es vergleichen und sich gut beraten zu lassen.
Bei der Planung steht nun nicht nur die Gemütlichkeit, sondern auch die Effektivität im Fokus, denn wenn der Kamin später nur den wärmt, der unmittelbar davor sitzt, war die Investition in Bezug auf Heizkostenersparnis ein Fehlschlag. Bei der Kostenplanung spielt außerdem eine Rolle, wie und wo man günstig an Holz kommen kann.
Eine Möglichkeit, sich günstig das passende Holz zu besorgen, ist sich das Holz selbst aus der unmittelbaren Umgebung zu besorgen, zum Beispiel aus einem nahe gelegenen Wald. Hierfür sind wiederum mehrere Möglichkeiten denkbar: Die anstrengendste Variante ist die, sich das Holz selber zu schlagen, eine bequemere, das am Boden liegende Holz aufzusammeln.
Aber Achtung, egal ob man einen Baum fällen möchte, oder nur das herabgefallene Holz aufsammeln, für beides braucht man eine Genehmigung, den sogenannten Holzsammelschein oder Holzleseschein.
Um einen Holzsammelschein zu erhalten bzw. einen Baum zu fällen, wendet man sich an die zuständige Gemeinde bzw. den zuständigen Förster, der einem auch gleich sagen kann, in welchem Bereich, welche Bäume gefällt werden dürfen. Für die Motorsäge zum Baumfällen muss man zusätzlich einen Motorsägeführerschein vorlegen.
Schließlich kann man beim Forstamt meist auch mehr oder weniger fertiges Brennholz kaufen. Dieses kann man dann entweder selbst von der Lagerstelle im Wald abholen oder sich auch nach Hause liefern lassen und wer es noch selbst weiter aufbereitet - im Wald oder auch zu Hause - spart ebenfalls etwas Geld.
TheUjulala / pixabay.com (pixabay license) Wer allerdings weitab von jedem Wald wohnt, womöglich in der Großstadt ist auf den Kauf von Brennholz bei entsprechenden Händlern angewiesen. Günstiges Brennholz kann man beim Baumarkt erwerben oder auch bei entsprechend spezialisierten Kaminholzanbietern. Den Kauf kann man sogar im Internet abwickeln, denn auch dort findet man viele Anbieter.
Da die Nachfrage nach Holz steigt, steigen auch die Holzpreise. Gut beraten ist, wer sich vorab entsprechend umfassend informiert und diverse Tipps beherzigt.
Eine informatives Portal rund um Kaminholz ist unter kaminholz360.de zu finden, das Themen wie die Holzmaße, Holzarten u.v.m. behandelt.
So ist Holz eben nicht gleich Holz, manche Baumarten eignen sich besonders gut zum Anzünden, andere für ein schönes Flammenbild und wieder andere für nachhaltiges Wärmen. Neben dem Holz bieten Händler übrigens meist auch Pellets an, die aus gepressten Holzfasern bestehen.
Auch über die Lagerung sollte man sich informieren. Brennholz muss trocken sein. Wer Platz zum Selber-trocknen hat, kann Geld sparen, doch braucht es dafür auch ausreichend Platz und man kann das Holz erst im zweiten Winter verwenden.
Man kann auch Geld sparen, wenn man das Holz nicht im Herbst oder Winter kauft, wenn alle kaufen, sondern im Frühjahr bis Sommer, wenn noch kaum jemand ans Holz kaufen denkt.